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BMW Art Cars @ Pinakothek der Moderne

BMW Art Car

31. August bis 12. September 2021

Präsentation von sechs der ikonischen BMW Art Cars an verschiedenen Orten im Museum:

Alexander Calder, BMW 3.0 CSL, 1975
Roy Lichtenstein, BMW 320i, 1977
Andy Warhol, BMW M1, 1979
Robert Rauschenberg, BMW 635 CSi, 1986
Esther Mahlangu, BMW 525i, 1991
Jeff Koons, BMW M3 GT2, 2010

[www.pinakothek-der-moderne.de/]

Mit BMW Art Car werden Automobil-Kunstprojekte der BMW AG bezeichnet. Verschiedene Künstler gestalten dabei die Lackierung von einzelnen BMW-Serien- und -Rennfahrzeugen. Die Fahrzeuge werden für Ausstellungen und Werbezwecke als auch für den praktischen Einsatz verwendet. Von 1975 bis 2016 wurden 18 BMW Art Cars und ein Gemälde gestaltet.

Geschichte

Die Idee zum ersten BMW Art Car hatte der französische Auktionator und Rennfahrer Hervé Poulain. Aufgrund seiner Initiative bemalte der US-amerikanische Künstler Alexander Calder 1975 einen BMW 3.0 CSL.[1] Hervé Poulain fuhr diesen Wagen selbst beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1975. Das im Folgejahr vom New Yorker Frank Stella ebenfalls auf Basis eines BMW 3.0 CSL kreierte Kunstwerk mit schwarzen Linien startete 1976 in Le Mans. Am 24-Stunden-Rennen von Le Mans nahmen auch die später von Roy Lichtenstein (1977), Andy Warhol (1979) und Jenny Holzer (1999) gestalteten Fahrzeuge teil.

Andy Warhol sollte bereits für das Le-Mans-Rennen 1978 einen Rennwagen auf Basis eines BMW 320i künstlerisch gestalten. Obwohl Warhol Mitte April 1978 ein Modell des Wagens in „Rosa und Schwarz, rosa Blumen auf einem schwarzen Auto“ nach München geschickt hatte, kam die Ausführung nicht zustande. Warhol erhielt daher von BMW die Gelegenheit, einen BMW M1 für das Le-Mans-Rennen im Juni 1979 zu entwerfen. Er entschied sich für eine Lackierung „im Stile eines abstrakten Expressionisten mit Feldern von Regenbogenfarben“. Die Lackierung wollte Warhol in 5 Minuten schaffen, aber das anwesende Filmteam bat ihn darum, sich mehr Zeit zu lassen. So setzte er nach genau 28 Minuten die Signatur unter sein Kunstwerk.[2]

Eine Reihe weiterer namhafter Künstler hat BMW Serien- und Rennwagen gestaltet, so beispielsweise Ernst Fuchs (1982), Robert Rauschenberg (1986), Michael Nelson Jakamarra (1989), Ken Done (1989), Matazo Kayama (1990), César Manrique (1990), A. R. Penck (1991), Esther Mahlangu[3] (1991), Sandro Chia (1992), David Hockney (1995) und Olafur Eliasson (2007).[4] Das bislang letzte BMW Art Car – ein BMW M3 GT2[5] – wurde 2010 von Jeff Koons gestaltet. Der Rennwagen mit der Startnummer 79 (eine Hommage an den 1979 von Andy Warhol gestalteten BMW M1)[1] nahm am 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2010 teil. Der Wagen lag nach einem guten Start auf der vielversprechenden sechsten Position, ehe ihn ein technischer Defekt stoppte.[6]

Nach Aussage von Thomas Girst, der die BMW Art Cars seit 2004 verantwortet, hat sich die Bestimmung des Projekts mit der Zeit gewandelt:[7]

„Zu Beginn wurden mit den Wagen Rennen gefahren. Der Aufwand für Öffentlichkeitsarbeit hielt sich in Grenzen […] Einige der BMW Art Cars wurden seitdem in der Werbung eingesetzt, um zu zeigen, dass BMW auch auf dem Kunstsektor aktiv ist. Mit der Arbeit von Eliasson gewinnen auch Aspekte der alternativen und erneuerbaren Energien an Bedeutung.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Art_Car