Skandinavisches Design steht für schlichte Gestaltung, hohen Gebrauchswert und demokratische Werte. In der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts ist das skandinavische Design zu einer festen Größe geworden und drückt eine besondere Form der „Leichtigkeit des Seins“, des unbeschwerten Lebens, aus.
Prominente Formgeber wie zum Beispiel Alvar Aalto, Finn Juhl, Hans Wegner, Poul Cadovius und der Arne Jacobsen Schüler Verner Panton trugen zum internationalen Renommee bei.
In der amerikanischen Öffentlichkeit eroberte sich die skandinavische Moderne den Status einer handwerklichen Alternative zu den Stahl- und Glasmöbeln des internationalen Modernismus.
Verlor das sachliche Design-Konzept der Skandinavier während der grell bunten und Kunststoff-üppigen Postmoderne in den 1970er und 1980er Jahren an Bedeutung, so erlebt es seit den frühen 1990er Jahren eine enorme Wiederbelebung im Sinne von „weniger ist mehr“.