Design

Industrial

Die Ursprünge der Industrial Design Objekte liegen in den Fabriken und Büros des 18. Jahrhunderts, zu Beginn der Industrialisierung Europas. Inzwischen mutierten sie vom funktionalen Hilfsmittel des Arbeitslebens zum „Stilmittel“ individueller Interieurs.

Konzipiert für ein langes und strapaziöses Arbeitsleben in Werkstatt, Lager, Manufaktur oder Büro, zeichnen sie sich durch eine robuste Bauweise und hohe Verarbeitungsqualität aus. Wegen der großen Nachfrage werden z.B. Jielde Leuchten und Tolix Eisenmöbel wieder neu gefertigt. Diesen Neuauflagen fehlt aber die Patina, die jedes der alten Stücke einzigartig macht.

In den Büros bestand Bedarf an Mobiliar aus schwer brennbaren Materialien. Auf Grund der großen Feuergefahr der damaligen Zeit entstehen ab 1910 Firmen wie Strafor (abgeleitet von Les Forges de Strasbourg), spezialisiert auf Entwurf, Herstellung und Vertrieb von Metallmöbeln.

Daneben fordert die adäquate Beleuchtung der Arbeitsplätze, sowohl des Maschinisten an seiner Drehbank als auch der Schreibkraft im Büro, die Kreativität der Designer. Ab den 1920er Jahren erfüllen mehrarmige, verstellbare Klemm- und Schreibtischleuchten vielfache Anforderungen. Der absolute technische wie gestalterische Höhepunkt bei Schreibtisch- und Arbeitsleuchten wird durch die „Jielde“ Leuchten von Jean-Louis Domecq markiert.