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München. Pinakothek der Moderne: Futuro

Fast zeitgleich starteten im Jahr 1966 zwei Science Fiction Serien in die unendlichen Weiten  der leichten Fernsehserien Unterhaltung. In Deutschland war dies die „Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“ und in den USA das legendäre „Raumschiff Enterprise“.

Das Raumfahrtzeitalter hatte bereits 1957 mit dem sowjetischen Satelliten „Sputnik“ begonnen und erreichte am 21. Juli 1969 um 3:56 Uhr MEZ mit der Mondlandung im Zuge der Apollo 11 Mission ihren ersten Höhepunkt. Der Mann im Mond bekam Besuch von den Amerikanern Neil Armstrong und Edwin Aldrin.

Kein Wunder also, dass diese weltumspannenden medialen Highlights auch im Alltagsleben ihre Spuren hinterließen.

Das derart inspirierte Design der damaligen Zeit wird heute unter dem Begriff „Space-Age“ zusammengefasst und erlebt eine erneute Wertgeschätzung. Es finden sich zeittypische Vertreter von der Leuchte bis hin zu Sitzmöbeln und Schreibtischen.

Ein besonderes, schon durch seine schiere Größe, herausragendes Objekt ist das Futuro Rundhaus des finnischen Architekten Matti Suuronen.

Die Neue Sammlung – The Design Museum konnte 2016 eines der weltweit noch etwa 60 existierenden Futuro Häuser erwerben und ließ es nach sorgfältiger Restaurierung im Frühjahr 2017 an prominenter Stelle im Kunstareal München zwischen Pinakothek der Moderne und dem Museum Reich der Kristalle auf der grünen Wiese aufbauen. Dort kann es nun bis auf weiteres, mindestens bis zu seinem 50. Geburtstag im Jahr 2018, besichtigt werden.