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Kaiser Idell Leuchten

Kaiser Idell

Präsident Modell 6631

Als Werkmeister der Metallwerkstätte (1922 – 1925) war Christian Dell an der Ausführung von Leuchten, u. a. an den 1923 entstandenen Musterstücken für das Haus „Am Horn“ in Weimar, beteiligt. Sein handwerkliches Können führte zu eigenen Entwürfen an der Frankfurter Kunstschule, als Leiter der dortigen Metallwerkstatt. Nach 1934 entwickelte er Arbeitsleuchten für die Firma Gebr. Kaiser & Co. Leuchten KG in Neheim, die dem Geschäftsbereich der Arbeits­ und Zweckleuchten ein neues Erscheinungsbild verleihen sollten. Unter dem Namen „Kaiser idell“, der sowohl auf den Designer als auch auf den Hersteller hinweist,  waren diese rund 50 Jahre erfolgreich auf dem Markt. Kennzeichnend für die „Kaiser idell“ Leuchten sind der leicht konische oder zylindrische Fassungsdom über dem asymmetrisch geschnittenen Reflektor und das variable Kugelgelenk als funktionales Bauteil zwischen Leuchtenhals und Reflektor wie auch bei der Doppelpultleuchte Nr. 6580 ausgeführt.

Die Kaiser Idell Schreibtischleuchten fanden sich oft bei Behörden. Berühmt wurden sie auch durch das Fernsehen: ZDF-Kommissar Keller alias Erik Ode „beleuchtete“ mit dem Modell 6631 seine Fälle ebenso wie ARD-„Tatort“-Kommissar Haferkamp alias Hansjörg Felmy.